Granada, mehr als nur ein guter Platz zum Arbeiten - Nicaragua
- Bella
- 10. März 2017
- 3 Min. Lesezeit
Matti wollte gern noch nach Granada. Ich war zwar bereits eine Woche dort, aber in dieser Zeit schrieb ich hauptsächlich Blog. Es gab noch das ein oder andere zu sehen und zu erleben. Da ich mich im Oasis sehr wohl fühlte, checkten wir hier ein. Wir hatten keine Reservierung, aber meiner Erfahrung nach, ist das auch nicht unbedingt nötig. Wir bekamen zwei Betten im 10er Dorm/Schlafsaal. Wir richteten uns ein und gingen erstmal in den Pool :) Im Anschluss gingen wir noch in die Stadt um einzukaufen und um uns den Sonnenuntergang vom Kirchturm der Iglesia la Merced. Da die Stadt nicht so groß ist, waren wir sehr schnell auf der Kirche, so schnell, dass der Sonnenuntergang noch auf sich warten ließ und dass hätte Matti fast dazu gebracht, darauf zu verzichten. Ich konnte ihn allerdings davon abhalten, ihn ein bisschen entschleunigen ;) Wir nahmen Platz, redeten und warteten auf den Sonnenuntergang.



Der nächste Tag verlief sehr entspannt (*hihi* wie fast jeder Tag hier in Nicaragua). Abends fuhren wir zum Masaya Vulkan. Hier werden im Hostel Ausflüge angeboten, bei denen Touristen massenweise in Busse verfrachtet und zum Krater des Vulkanes gebracht werden. Wir hatten extra die späte Tour gebucht, denn der Vulkan ist aktiv und man kann die Lava sehen. Im Hellen soll das ehr weniger spektakulär sein.



Nach vielleicht 15 Minuten ist das Naturschauspiel dann wieder zu verlassen, die Nächsten warten schon darauf, dass sie auch an die Reihe kommen. Ich würde gern freudiger darüber Schreiben, aber es ist wirklich Massenabfertigung. Und ich mag diese Art und Weise eigentlich nicht, aber um echte Lava zu sehen, nehme ich sowas in Kauf und drei Tage später hatte ich es sogar weiterempfohlen.
Das Hostel in Granada ist einfach zu gut ausgestattet und ich hatte am folgenden Tag kaum etwas anderes gemacht, als am Blog zu arbeiten. Am nächsten Tag "mussten" wir aber etwas machen. Es war Mattis letzter Tag in Nicaragua. Wir entscheiden uns für eine Inseltour (Isletas de Granada). Auch das ist eine typische Touristenveranstaltung, aber was soll's, wir sind ja auch Touristen. Wir fuhren mit einen kleinen Bus zum Lago Nicaragua und stiegen in ein Boot.



Auf der ersten Insel lernten wir etwas über Captain Morgan und Bullsharks. Hier gab es eine kleine Festung, Schildkrötenpanzer und Riesenkastanien, welche als Liebesfrüchte bezeichnet werden.






Nach ca. 30 Minuten ging es weiter zur Affeninsel. Hier warten Affen darauf, dass Touristen vorbei kommen und Süßigkeiten für sie dabei haben. Unser Guide erzählte uns, dass es Affen gibt, welche schwimmen können, aber die Arten auf dieser Insel können das nicht. Damit ist die Insel für sie wie ein Stall.

Die Hand des Affen fühlte sich ganz weich an. Wenn ich jeden Tag auf Bäumen rumklettern würde, hätte ich richtig viel Hornhaut, aber bei Affen scheint das anders zu sein. Unser Guide lockte noch einen Affen ins Boot, als der aber merkte, dass hier nicht viel zu holen war, sprang er wieder in seinen Baum zurück und wir fuhren zur nächsten und für uns letzten Insel. Hier gab es nur ein Restaurant mit einem Hostel. Wir blieben 1,5 Stunden.



Da Matti am nächsten Tag seine lange Heimreise antrat, gingen wir in die Stadt zum Abendessen und danach auch schon bald ins Bett. Das Taxi war für 5:30 Uhr bestellt.
Ich habe mich sehr über den Besuch aus der Heimat gefreut. Auch wenn ich unterwegs wahnsinnig viele neue und liebe Menschen kennenlerne, so können diese meine Freunde nicht ersetzen.
Danke Matti! Grüß mir die Heimat! :)
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